Dienstag, 5. April 2022
Der Lieferdienst Gorillas muss eines seiner Berliner Warehouses schließen, nachdem die rechtlichen Voraussetzungen für den Betrieb in dem denkmalgeschützten Gebäude entfallen waren. Hiervon sind knapp 100 Stellen betroffen. Dennoch konnte die operative Kapazität innerhalb Berlins erhalten und damit der weiter anhaltende Wachstumskurs des Unternehmens beibehalten werden.
In den letzten Monaten hatte das Unternehmen zunächst vergeblich alles daran gesetzt, die Schließung des Warehouses „Alexanderplatz“ in der Rungestraße zu verhindern. Trotz der Schließung konnte nach umfassenden Verhandlungen mit dem Berliner Betriebsrat einem Großteil der Belegschaft eine Beschäftigungsalternative in einem anderen Warehouse innerhalb Berlins angeboten werden.
In der Vergangenheit gestaltete sich die Zusammenarbeit mit dem frisch gewählten Berliner Betriebsrat zunächst nicht immer einfach. So ficht das Unternehmen die Betriebsratswahl wegen einer Vielzahl von Verstößen gegen grundlegende Wahlvorschriften an, an der sich ca. 80 der ca. 2.000 Berliner Mitarbeiter beteiligt hatten.
Orth Kluth hat Gorillas bei den Verhandlungen rund um die Schließung des Warehouse „Alexanderplatz“ umfassend rechtlich beraten. Mit dem Betriebsrat konnte innerhalb kürzester Zeit eine einvernehmliche Lösung erarbeitet werden, die von Unternehmensvertretern positiv bewertet wird.
Beratende Orth Kluth Rechtsanwälte:
Dr. Simon Grosse-Brockhoff (Arbeitsrecht), Federführung; Jana Christina Ross (Arbeitsrecht)